29.03.2020

Wie wir lernten, die Coronakrise als Chance zu sehen

Wie die Coronakrise unser Leben verändert:

Plötzlich war alles anders. Mitten aus einer großartigen Winter-Saison heraus wurden wir von einem Tag auf den anderen in den „Pause-Modus“ katapultiert. Statt 12-Stunden-Schichten an 6,5 Tagen die Woche hieß es runterfahren und die Prioritäten neu sortieren. Die erste Zeit nach der Hotelschließung erlebte unsere Familie als sehr ungewohnt, bedrückend und traurig. An den Gedanken, Ostern ohne unsere lieben Stammgäste zu verbringen, müssen wir uns erst noch gewöhnen.

Unser Alltag steht seit dem vorzeitigen Saisonende völlig auf dem Kopf. Wer hätte sich das noch vor wenigen Wochen vorstellen können? Wir hatten schon so auf den Umbau im Arabella entgegengefiebert und rechneten fix damit, das gesamte Frühjahr auf der Baustelle zu verbringen. Und nun, was machen wir mit diesem Geschenk an gemeinsamer ZEIT, die uns diese Zwangspause beschert?


 Wir widmen uns Dingen, die wegen der Arbeit immer aufgeschoben und als unwichtig abgetan worden sind:

Monika genießt die Zeit mit der Familie und für sich selbst ganz bewusst, denn sie weiß, dass es nicht selbstverständlich ist. Speziell die Nähe zu Verena schätzt sie nach deren Studienjahr in London ganz besonders. Auch vergeht kein Tag ohne Spaziergang durch Nauders mit ihrem Josef. Einen Fixpunkt bedeutet außerdem die tägliche Yoga-Einheit, in die sich Monika dank Live-Anleitung am Tablet vertieft.

Josef fällt es schwer, komplett abzuschalten, und so verbringt er immer noch viel Zeit im Büro. Doch auch er hat eine neue Leidenschaft entdeckt, die die ganze Familie großartig findet: Kochen! Vor vielen Jahren hatte ein Kochkurs noch nicht den gewünschten Effekt gebracht, doch mit seinem neuen Thermomix genießt es Josef nun, seine Lieben mit ständig neuen Kreationen zu verwöhnen. Wer hätte gedacht, dass er eines Tages zu unserem persönlichen Chefkoch wird? Allein das Leuchten in seinen Augen wäre es wert, aber noch dazu schmeckt es einfach verdammt gut!



Christoph hatte in den letzten Monaten seine guten Vorsätze vom Jakobsweg arg vernachlässigt. Allzu pflichtbewusst ordnete er alles der Arbeit unter und gönnte sich weder sportliche Aktivitäten noch Entspannung. Dies machte sich in den ersten Tagen der Zwangspause bemerkbar, als der Körper nach so vielen Arbeitsstunden und intensiv vorangetriebenen Projekten plötzlich streikte. Aber nun nimmt sich Christoph wieder Zeit für sich selbst und entdeckt neu, was für ein großartiges Gefühl das ist. Er treibt regelmäßig Sport, hört viele Hörbücher und verschlingt bis spät in die Nacht Bücher. So wird unser „Workaholic“ von Tag zu Tag ein Stückchen glücklicher und entspannter.

Verenas Alltag scheint sich in der Quarantäne auf den ersten Blick nicht stark verändert zu haben. Sie arbeitet fleißig an ihrem Doktorat und verfolgt die vielen Vorlesungen ganz einfach online. Aber auch sie versucht jetzt, die Wochenenden frei zu machen und sportelt jeden Tag per Livestream mit ihrem Freundeskreis. Mehr Zeit als sonst verbringt Verena auch im Chat mit ihren Freunden auf der ganzen Welt – schließlich sind ja gerade alle „online“ und viel leichter erreichbar als sonst.  



Ja, so schaut unser Leben momentan aus. In Summe dürfen wir uns trotz der wirtschaftlich angespannten Situation nicht beklagen. Im Gegenteil – wir spüren einen derart starken Zusammenhalt, dass für den künftigen Neustart ungeahnte Energien freiwerden. Natürlich stellen wir uns auch die Frage, wie sich die beschriebenen Veränderungen nachhaltig in unserem Alltag integrieren lassen. Im Kleinen wie im Großen, ja in der gesamten Gesellschaft scheint ein Umdenken nötig. Betrachten wir die aktuellen Ereignisse doch als Anstoß, unser Leben, Arbeiten und Wirtschaften grundlegend zu überdenken. Dann kann diese Krise auch positive Effekte hervorbringen:

  • Wir alle werden wieder bewusster Zeit mit den Liebsten genießen.

  • Wir werden freie Bewegung viel mehr schätzen und Urlaubsreisen als etwas Besonderes erleben.

  • Wir werden hinterfragen, ob jede Dienstreise wirklich nötig ist.

  • Wir werden auf unnötigen Konsum verzichten und vermehrt regionale Produkte kaufen.

  • Arbeitswelt und Bildungssektor werden durch Home-Office-Modelle und E-Learning viel flexibler gestaltet.

  • Werte wie Mitmenschlichkeit und Zivilcourage erfahren einen Aufschwung.

  • Wir werden stärker auf unsere einzigartige Natur achten und ihre Ursprünglichkeit als Kraftquelle wahrnehmen.

Das sind nur einige Veränderungen, die wir uns für uns alle wünschen. Miteinander können wir eine echte Trendwende schaffen. Bis dahin wünschen wir uns und Ihnen allen da draußen vor allem eins: Gesundheit. Passen Sie weiterhin fest auf sich auf!

Familie Moritz und die Arabella-Familie

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